04.05.2012

Santa Rosa, 24. - 25.04

Nachdem wir unserem kleinen Mietwagen, einem sogenannten Bego (Daihatsu), längst illegale Ausflüge über - und das muss man sich bei einem Allradwagen in Costa Rica erstmal auf der Zunge zergehen lassen - vertraglich verbotene Schotterpisten zugemutet hatten, wollten wir das Ganze auf die Spitze treiben und machten uns auf den Weg zu einem extrem abgelegen und selten besuchten Nationalpark (und Nationalsymbol wegen "sehr" bedeutender Schlachten im 19. Jhd.) ganz in nicaraguanischer Nähe, dem Nationalpark Santa Rosa. Nach einer Nacht in einer Grenzstadt, die nicht mit den üblichen, unsympathischen Grenzstadtattributen (häßlich, laut, gefährlich) in Lateinamerika aufwarten kann, ging es zuerst über ein kurzes Stück der Interamericana (die übrigens auch teil der so berühmten Panamericana ist) und dann ohne jedwede beschilderte Kenntlichmachung über Stock und Stein, und das über 25 Kilometer, in Richtung Küste. Nachdem wir eine Ewigkeit über die einspurige Piste holperten, Flüsse durchquerten (was übrigens, und das vielleicht eher verständlich, auch verboten war), die Rangerstation passierten, an die schon keiner mehr geglaubt hatte und hunderte Leguane fast totgefahren hätten, kamen wir schlussendlich an einem der einsamsten Strände in Costa Rica an, der uns mit einem ganz eigenen Scharm, einer außergewöhnlichen Sandzeichnung, zahlreichen pelikanähnlichen (aber kleiner) Vögeln, schräg einfallenden, grün bealgten Gesteinsformationen und der knochigen Hülle eines seltsamen Fischs inmitten des leider selbst hier verbreiteten Strandmülls überraschte.




Santa Rosa

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