Nach einer schweißtreibend anstrengenden Busfahrt zurück in die Hauptstadt (in Bezug auf zwei Dinge erkenntnisreich: 1. Laptops, die auch nur für wenige Minuten unbeaufsichtigt in der oberen Ablage brachliegen, werden durchaus mal geklaut - zum Glück waren wir nicht so naiv -, und 2. Motorradfahrer, eine ohnehin schon gefährdete Spezies, leben hier scheinbar noch weitaus unsicherer und auch kürzer als anderswo), bekamen wir vorübergehende Reiseverstärkung für die kommenden, abwechslungsreichen Besichtigungsetappen. Marie's Mutter begleitete uns für die kommenden 10 Tage und wir hatten die einmalige Möglichkeit Costa Rica mit dem eigenen Gefährt zu erkunden. Nach einem von allen als außergewöhnlich lecker befundenen Whopper ging's also Richtung Karibik, und da man die Küstenstadt Tortuguero nicht über den sonst so üblichen Landweg erreichen kann, mussten wir unseren kleinen, vermeintlich geländetauglichen Asiaten auch schon wieder zurücklassen, um mit dem Bootssammeltaxi durch den Jungle zu gleiten, was in Sachen öffentliche Verkehrsmittel wirklich ein absolutes Highlight ist. In den nächsten Tagen erkundeten wir die küstennahen Waldgebiete und haben eine auch für den gestandenen Zoologen erschöpfende Vielfalt an Tierbildern produziert (eine kleine Auswahl ist beigefügt), die beweist, wie vielfältig die Lebewelt in Costa Rica ist. Dass scheinbar hartnäckige und auch unter Einheimischen kursierende Gerücht, dass die Karibik um Längen gefährlicher sei als der Rest des Landes - vermutlich hervorgerufen durch die scheinbar noch immer gängige "Angst vorm Schwarzen Mann" - , hat sich nun wirklich nicht bewahrheitet, und auch die zunehmende Dichte an Menschen mit dunkler Hautfarbe (von geschichtlicher Warte durchaus nachvollziehbar) hat uns nicht weiter irritiert. Achso, lasst euch nicht von dem unendlich schnulzigen Strandbild auf dem Baumsstumpf verunsichern. Das geht auf das Konto eines äußerst aufdringlichen Fotografen, der sich an der Küste herumtrieb und uns auch zu einem sogenannten "Sprungbild" animierte.
Tortuguero |