26.04.2012

Dominical, 16. - 19.04

Dominical war die vorerst letzte Station am zentralen Pazifik Costa Rica's. Hier gibt es einen endlosen Strand mit riesigen Urwaldbaumplanken, die zeigen, wie unberührt der Küstenabschnitt ein wenig abseits der ausgetretenen Touristenpfade ist. Außerdem führen einem die Blattschneideameisen wieder einmal mehr vor Augen, was organisiertes Arbeiten in sonst so entspannter Umgebung bedeutet und gerade als Reisender kommt man sich dann etwas träge und faul vor. Das obligatorische Krokodilvorsichtsschild in der Nähe des Flusses, warnt einen vor fiesen Echsenangriffen, hält die Leute aber trotzdem nicht davon ab, ihre Zelte in direkter Umgebung aufzuschlagen. Die meisten Menschen kommen hier her, um sich samt Surfbrett in die beständig heftigen Pazifikwellen zu stürzen. Durch die Erfahrung des ein oder anderen Frankreichurlaubs haben wir uns natürlich auch daran versucht, mussten uns aber meist in Ufernähe aufhalten, um ein ungewollt unsanftes zusammentreffen mit den teils gigantischen Wellenbergen zu vermeiden. Nachdem wir unsere Surfbretter zurückgegeben hatten, mussten wir zudem leider feststellen, dass auch das feine mittelamerikanische Klima, samt ruhiger Arbeitsatmosphäre und meist großer Liebenswürdigkeit, nicht davon abhält ein gieriger Geldgeier und Menschenunfreund zu werden. Denn Sergio, der zuvor so nett zuvorkommende Surfbrettverleihmann, fand, und dass sogar ohne Lupe oder sonstige optimetrische Hilfsmittel, einen feinsten und mit Sicherheit nicht von uns verursachten Haarriss am Brett, für den er frecherweise Reparaturkosten veranschlagte. Aber wir denken im Nachhinein, dass unsere heftig zur Schau getragene Enttäuschung und verbale Gegenwehr, die schlussendlich nur um Haaresbreite an persönlicher Beleidung vorbeischrammelte, sich Sergio's Gewissen ordentlich zur Brust genommen haben. Trotzdem ein irgendwie ungutes Erlebnis.




Dominical

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen